Der Kalterer See ist der wärmste Badesee der Alpen. Sein Charme aber hat viele Seiten.

Sommergeschichten am Kalterersee

Es ist früh, die Sonne hat die Bergkante noch nicht erreicht. Nebel wabbern über den See, das Wasser liegt spiegelglatt, die Nachtkühle steckt noch in den klammen Ufern. Der Kalterer See erwartet die ersten Sonnenstrahlen. Sie werden die Nebelkinder erschrecken, die sich hurtig in den Windungen der Luft verstecken. Dort wecken sie die Windkinder auf, die leichtfüßig über die Wasserfläche hüpfen. Das Wasser ist kitzelig, seine Haut kräuselt sich. Ganz ganz leise erklingt das Lachen – wer kann es hören? Die Morgenstrahlen gewinnen an Kraft und huschen zwischen Grashalme und Baumkronen hinein, auch die letzten Langschläfer unter den Blättern verlassen ihren Traum und wenden sich der Sonne zu. So beginnt im Sommer der Tanz der Elemente am Kalterersee. Aber es ist eine Geschichte für Frühaufsteher und Bettflüchter.

Die rasch steigende Sonne wärmt Reben und Apfelbäume. Sie schreiben ihre Zeilen in die Hänge der Mendel und die sanften Hügel des Überetsch. Da, wo einst die Etsch mäanderte und ihr fruchtbares Erbe ablegte. Der Mitterberg hält das Kalterer Gebiet im Osten, bevor sein felsiger Hang über Pfatten abstürzt. Er empfängt die ganze Kraft der Nachmittagssonne. Heiß glühen die Steine der Leuchtenburg in den Abend hinein, wenn die letzte Wolke ihr warmes, goldenes Abendkleid ablegt und in den kühlen, grauen Pyjama schlüpft.


Hier geht es zu einer Panoramakarte

Abenteuerzeiten

Tagsüber pulsiert das kunterbunte Leben am Kalterersee. Die Luft flirrt und flattert. Das Wasser im See ist warm und verlockt zum Baden. Sonnenanbeter finden Platz auf den Liegewiesen am Seeufer und am Schwimmbad. Über den Wasserspiegel klingt fröhliches Lachen von den Tret- und Ruderbooten her. Sie stehen zum Verleih. Surfer warten auf den Nachmittag, wenn die Ora, der Wind vom Gardasee, sich erhebt und die Segel strafft. Auf den Menükarten in den Kaffees und Restaurants drängeln sich bunte Eisbecher und Kuchen. Fantasievolle Pizzavarianten und erlesene Küchenkreationen buhlen um den Appetit der Gäste. Wanderer und Radfahrer beleben Wege und Steige am und um den See, in den Wäldern und auf den Berghängen. Wer den täglich Fisch und Pilz im Schweiße seines Angesichts erarbeiten möchte, liest am besten hier weiter: Angeln, Pilze sammeln.

Der Hochseilgarten bietet nicht nur Kindern (mit Einschränkungen) und Jugendlichen einen abenteuerlichen Tag. Auch die Eltern finden da ihre Herausforderungen! 



< zurück zu Umgebung
lg md sm xs